Star Trek Heute: Hologramme sichtbar, berührbar und potenziell hörbar
Forscher der University of Sussex haben animierte 3D-Hologramme erstellt, die nicht nur aus jedem Winkel betrachtet, sondern auch berührt werden können. Die von den Briten entwickelte Technik unterscheidet sich von bisher verwendeten holografischen Lösungen dadurch, dass sie statt Laser Ultraschall verwendet und die Objekte aus Miniatur-Polystyrolkugeln geformt werden.
Die Forscher wendeten eine ähnliche Methode an wie die Ingenieure der Brigham Young University in Utah, USA, die unsichtbare Laser verwendeten, um kleine, in der Luft schwebende Partikel zu schweben und sie dann zu manipulieren, die zusätzlich mit RGB-Licht beleuchtet wurden, was zusammen den Effekt eines 3D-Bildes ergab. Bei der britischen Technik wurden anstelle von Lasern zwei Systeme von Schallwellengeneratoren verwendet, um Styroporkugeln mit einem Durchmesser von nur zwei Millimetern zu manipulieren.
Die Schallwellen können die Kugeln mit einer Geschwindigkeit von bis zu 32 km/h bewegen und in weniger als einer Zehntelsekunde bis zu 10 Zentimeter große Formen zeichnen. Das menschliche Auge kann da nicht mithalten, was bedeutet, dass der Betrachter eine fertige dreidimensionale Form sieht. Und weil sie tatsächlich im 3D-Raum existieren und nicht nur ein zweidimensionales Bild sind, das durch eine Illusion erzeugt wird, die das Gehirn austrickst, können diese Hologramme aus jedem Winkel betrachtet werden. Außerdem sind sie - dank ihrer physikalischen Komponenten - durch Berührung wahrnehmbar. Wissenschaftler glauben, dass es auch möglich ist, mit ihnen Schall zu reproduzieren.