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Künstliche Synapsen 10.000 Mal schneller als biologische Synapsen

Ein Team von Wissenschaftlern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat einen Widerstand entwickelt, der eine natürliche Gehirnsynapse nachahmt, die nach Angaben der Autoren tausendmal kleiner und zehntausendmal schneller ist als ihr biologisches Vorbild. Die Forscher beschrieben ihren Ansatz, insbesondere die Idee, beim Entwurf künstlicher neuronaler Netze Gedächtnispersistenz und Verarbeitungsgeschwindigkeit miteinander in Einklang zu bringen, in einer Veröffentlichung in Science.

Sie entwarfen ein Element, dessen Leitfähigkeit durch das Einführen oder Entfernen von Protonen in einen Kanal aus Phosphosilikatglas (PSG) reguliert wird. In gewisser Weise ahmt dies das Verhalten biologischer Synapsen nach, die Ionen zur Übertragung von Signalen über die Lücke zwischen zwei Neuronen verwenden. Das Gerät ist mit drei Anschlüssen ausgestattet, von denen zwei den Eingang und den Ausgang der Synapse darstellen, während der dritte dazu dient, ein elektrisches Feld anzulegen, das Protonen dazu anregt, sich vom Reservoir zum PSG-Kanal oder umgekehrt zu bewegen, je nach Richtung des elektrischen Feldes. Mehr Protonen im Kanal erhöhen seinen Widerstand.

 Bild Quelle: Pixabay ; Science

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Mit der neuen Technologie können 500 TB Daten auf einer Glasplatte gespeichert werden. Das sind mehr als 20.000 Blu-ray-Discs

Optica hat die Entwicklung einer neuen 5D-Aufzeichnungstechnologie angekündigt, mit der bis zu 500 TB Daten auf einer Glasplatte in CD-Größe gespeichert werden können. Auf die Einführung in den allgemeinen Gebrauch werden wir jedoch noch lange warten müssen.


Die neue 5D-Aufnahmetechnologie basiert auf einer Lösung, die Daten auf völlig neue Weise auf den Datenträger "brennt". Jede Datei wird auf drei Schichten sehr kleiner Punkte aufgezeichnet, und der Name dieser Lösung kommt nicht von ungefähr - jeder Punkt hat seine eigene Größe, Ausrichtung und Position in den drei traditionellen Dimensionen und sie sind alle unterschiedlich.

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Samsung stellt leistungsstarken und energieeffizienten DDR5-Speicherchip vor

Samsung Electronics hat die Entwicklung eines 512GB DDR5 Speichermoduls angekündigt. Dies ist die erste DRAM-Einheit des Unternehmens, die nach dem neuesten DDR5-Standard hergestellt wurde, der im Juli letzten Jahres von der JEDEC Solid State Technology Association festgelegt wurde. Die mit High-K-Metal-Gate-Technologie (HKMG) gefertigte Hardware bietet Datentransferraten von bis zu 7200 Mbit/s, mehr als doppelt so schnell wie DDR4.

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Das erste marktgängige Tablet mit Linux OS

JingPad A1 - das ist der Name des "ersten Consumer-Linux-Tablets". Die mit einem 11-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 2.368×1.728 Pixeln im 4:3-Format ausgestattete Hardware wurde vom chinesischen Startup Jingling gebaut. Laut Rezensionen in Fachseiten ist das System dem iPadOS von Apple sehr ähnlich. Die im neuen Gerät verwendete Version von Linux heißt JingOS.

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Pharmazeutische Unternehmen investieren in Quantencomputing um neue Medikamente zu suchen

Jüngste Aktionen von IT-Giganten wie Google und Pharmaunternehmen lassen vermuten, dass die erste wirklich nützliche Anwendung von Quantencomputern Berechnungen im Zusammenhang mit der Arbeit an neuen Medikamenten sein könnten. Quantencomputer werden - zumindest theoretisch - eine von klassischen Computern unerreichbare Leistung haben. Dies ergibt sich direkt aus dem Prinzip ihrer Funktionsweise. Dazu eine kleine Exkursion in die Qubit-Welt:

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Ein bisschen Nano-Origami und schon gibt es einen rekordverdächtigen Chip

Ein Team von Physikern der britischen University of Sussex hat im ACS Nano Journal die Konstruktion eines neuartigen Mikrochips auf Basis von Graphen und anderen einschichtigen Materialien (2D) mit rekordverdächtig kleiner Größe beschrieben. Es wurde, wie die Autoren die Errungenschaft erklären, durch das "Knittern" von Graphenschichten in einem Prozess hergestellt, den sie als Nano-Origami bezeichnen.

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Der Weltraum und Einfluss auf die Computer. Die Auswirkungen? z.B. Falsches Wahlergebnis…

Im Durchschnitt macht Ihr Computer alle paar Tage einen Fehler ohne ersichtlichen Grund. Es handelt sich nicht um einen Hackerangriff, sondern um die Wirkung unsichtbarer Strahlung, die den Ausgang einer Wahl verändern oder zu einem Flugzeugabsturz führen kann.

Bei den belgischen Bundestagswahlen 2003 haben die Bürger elektronisch gewählt - mit Magnetkarten, die jeder Wähler erhielt. In der Stadt Schaerbeek gewann die unpopuläre Kandidatin Maria Vindevoghel. Es wäre nicht außergewöhnlich gewesen, wenn sie nicht weit mehr Stimmen gewonnen hätte, als es Wahlberechtigte in ihrem Wahlkreis gibt. Alle verwendeten Magnetkarten wurden eingesammelt und die Stimmen erneut ausgezählt. Die Unterstützung, die die Kandidaten erhalten haben, hat sich nicht verändert, mit Ausnahme von Frau Vindevoghel, die dieses Mal genau 4096 Stimmen weniger erhalten hat. Eine weitere Untersuchung ermittelte die Ursache des Fehlers, der in den offiziellen Dokumenten als "spontanes Setzen des Bits an der dreizehnten Stelle im Computerspeicher" bezeichnet wurde. Um diese mysteriöse Erklärung zu verstehen, muss man wissen, wie der Computer Informationen in seinem Speicher ablegt.

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Computerspeicher auf der Ebene einzelner Atome

Die Ingenieure an der University of Texas in Austin haben den bisher kleinsten Datenspeicher entwickelt. Die Studie, deren Ergebnisse kürzlich in Nature Nanotechnology (https://www.nature.com/articles/s41565-020-00789-w)veröffentlicht wurden, basiert auf einer Entdeckung, die vor zwei Jahren gemacht wurde, als ein rekordverdächtig dünneres Gerät namens "Atomizer" zur Speicherung von Informationen gebaut wurde. In dieser neuen Arbeit haben die Wissenschaftler die Größe weiter reduziert und die Querschnittsfläche auf nur noch einen Quadratnanometer verringert.

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Co-Design von Elektronik mit Mikrofluidik für eine nachhaltigere Kühlung

Das Wärmemanagement ist eine der wichtigsten Herausforderungen für die Zukunft der Elektronik. Mit der ständig zunehmenden Datengenerierungs- und Kommunikationsrate sowie dem ständigen Drang, Größe und Kosten industrieller Wandlersysteme zu reduzieren, ist die Leistungsdichte der Elektronik gestiegen. Infolgedessen hat die Kühlung mit ihrem enormen Energie- und Wasserverbrauch immer größere Auswirkungen auf die Umwelt, und es werden neue Technologien benötigt, um die Wärme auf nachhaltigere Weise - d.h. mit weniger Wasser- und Energiebedarf - zu gewinnen. Die Einbettung der Flüssigkeitskühlung direkt in den Chip ist ein vielversprechender Ansatz für ein effizienteres Wärmemanagement. Allerdings werden Elektronik und Kühlung selbst bei modernsten Ansätzen getrennt behandelt, so dass das volle Energiesparpotenzial der eingebetteten Kühlung ungenutzt bleibt.

Mitentworfene mikrofluidisch gekühlte elektrische Vorrichtung

Quelle Bild: Nature 585, 211216 (2020)

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