Graphen in einem flexiblen und transparenten Display aus Polen

Ein Team von Wissenschaftlern der Universität Lodz hat einen Prototyp eines OLED-Displays mit einer Elektrode aus Graphen entwickelt. Die Lösung macht sich die Plastizität und Transparenz des Materials zunutze, um flexible, biegsame Bildschirme und andere Arten von Displays herzustellen.

Dr. Paweł Kowalczyk von der Universität Łódź betont: "Es handelt sich nicht um ein theoretisches Modell, sondern um ein tatsächlich funktionierendes Gerät. Es ist uns gelungen, eine transparente Struktur zu schaffen, die mit OLED-Dioden zusammenarbeitet und es ermöglicht, alle Lösungen der flexiblen Elektronik in der Praxis anzuwenden". Das in der Struktur verwendete Graphen wurde mit Rheniumoxid modifiziert, was zu besseren Parametern des so genannten Ausgangsbetriebs führt, d. h. ohne unnötiges Aufblitzen der Diode.

 Bild Quelle: Univ. Lodz / Quelle

"Ich denke, dass die Entwicklung von Anzeigegeräten von der flexiblen Elektronik dominiert werden wird. Kunststoffbildschirme werden in der Lage sein, die seltsamsten Oberflächen zu bedecken, z. B. Gebäudeecken; ich kann mir sogar Autos vorstellen, bei denen alle Säulen von innen mit flexiblen Monitoren bedeckt sind, die das Bild von außen anzeigen, damit der Fahrer die Gefahr von toten Winkeln vermeiden kann", sagt Dr. Kowalczyk in einem auf der Website der Universität Łódź veröffentlichten Interview.

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