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Unzuverlässige Nachrichtenquellen beeinflussen, wie wir andere Menschen beurteilen

Emotionale Schlagzeilen beeinflussen unser Urteil über andere Menschen, selbst wenn wir ihre Quelle für unzuverlässig halten, haben Neuropsychologen der Berliner Humblodt-Universität herausgefunden. Dank des technologischen Fortschritts verbreiten sich Gerüchte, Lügen und Halbwahrheiten schnell und weit. Sie sind ständig im Internet verfügbar. Obwohl ihr Wahrheitsgehalt oft leicht in Frage gestellt werden kann, beeinflussen sie die Überzeugungen einzelner Menschen und die gesellschaftliche Meinung. Bis vor kurzem wussten wir jedoch wenig darüber, wie falsche Informationen im Gehirn verarbeitet werden und wie die neurologischen Prozesse unser Urteilsvermögen beeinflussen.

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Ideologie versteckt im Gehirn. Neue Forschung verbindet Weltanschauung mit geistiger Leistungsfähigkeit

Das menschliche Gehirn birgt noch unzählige Geheimnisse. Eine davon ist, warum wir bestimmte Entscheidungen treffen und verschiedene Wege im Leben wählen. Es stellt sich heraus, dass die Lebenseinstellung eines Menschen mit seiner geistigen Leistungsfähigkeit zusammenhängen kann, so eine Studie der Universität Cambridge. Wissenschaftler haben gezeigt, dass Menschen mit extremen Ansichten bei komplexen geistigen Aufgaben weniger gut abschneiden.
Ein Team von Wissenschaftlern hat herausgefunden, dass unsere Gehirne Hinweise auf die Ideologien enthalten, nach denen wir leben wollen. Neue Forschungen haben ergeben, dass Menschen mit extremistischen Ansichten weniger gut darin sind, komplexere Denkaufgaben zu lösen. Experten glauben, dass ihre Arbeit genutzt werden kann, um nach Menschen zu suchen, bei denen das Risiko einer Radikalisierung besteht, so ein Artikel, der in Philosophical Transactions of the Royal Society B veröffentlicht wurde.

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Wie Wissenschaftler aufhören können, sich über Statistiken etwas vorzumachen

Ein spannender Artikel von Dorothy Bishop erschienen in Nature 584, 9 (2020); doi: 10.1038/d41586-020-02275-8

Das Sammeln simulierter Daten kann gemeinsame Wege aufzeigen, auf denen unsere kognitiven Vorurteile uns in die Irre führen.


In den letzten zehn Jahren wurden zahlreiche Anstrengungen unternommen, um robuste und glaubwürdige Forschung zu fördern. Einige konzentrieren sich darauf, die Anreize zu verändern, z.B. durch Änderung der Förderungs- und Publikationskriterien, um offene Wissenschaft gegenüber sensationellen Durchbrüchen zu bevorzugen. Aber auch dem Einzelnen muss Aufmerksamkeit geschenkt werden. Allzu menschliche kognitive Verzerrungen können dazu führen, dass wir Ergebnisse sehen, die nicht vorhanden sind. Fehlerhafte Argumentation führt zu schlampiger Wissenschaft, selbst wenn die Absichten gut sind.

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