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Ein bisschen Nano-Origami und schon gibt es einen rekordverdächtigen Chip

Ein Team von Physikern der britischen University of Sussex hat im ACS Nano Journal die Konstruktion eines neuartigen Mikrochips auf Basis von Graphen und anderen einschichtigen Materialien (2D) mit rekordverdächtig kleiner Größe beschrieben. Es wurde, wie die Autoren die Errungenschaft erklären, durch das "Knittern" von Graphenschichten in einem Prozess hergestellt, den sie als Nano-Origami bezeichnen.

Bild Quelle: Pixabay


Solche Manipulationen führten dazu, dass sich Graphen, zusammen mit anderen verwendeten Materialien, wie ein Transistor verhält, so die Behauptung der Forscher. Dies ist ein wichtiger Durchbruch, denn es ist bekannt, dass reinem Graphen ein verbotenes Band fehlt, das in der Elektronik, wie wir sie kennen, unverzichtbar ist. Dies wurde durch die Manipulation der Nanostruktur der Materialien erreicht und nicht durch das Hinzufügen neuer Komponenten. "Indem wir diese Art von Wellen erzeugen, können wir ein intelligentes elektronisches Bauteil, wie einen Transistor oder ein Logikgatter, bauen", erklärt Manoj Tripathi, der Leiter des Projekts, in der Veröffentlichung.
Andere Details über das neue Nano-Design, die in der Publikation genannt werden, sind ebenso ermutigend. Der Mikrochip soll unter anderem 100-mal kleiner sein als bekannte Chips. Wenn weitere Arbeiten die Praxistauglichkeit des Geräts beweisen, könnten wir mit wesentlich effizienteren und schnelleren elektronischen Geräten rechnen.